Rettungssanitäter:in oder Notfallsanitäter:in? Eine Übersicht der Unterschiede finden Sie hier!
Durch die Rettungssanitäter-Ausbildung können Sie in medizinischen Notfällen richtig helfen. Als Rettungssanitäter:in arbeiten Sie im Rettungsdienst mit oder helfen ehrenamtlich im Katastrophenschutz. Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter werden in der Krankenbeförderung und als Fahrer in der Notfallrettung eingesetzt. Sie unterstützen Notfallsanitäter:innen und Notärzte bei Ihrer Arbeit. Die Rettungssanitäter-Ausbildung ist auch hervorragend geeignet, um zum Beispiel die Zeit bis zum Studium sinnvoll zu überbrücken. Auch während des Studiums haben Sie dadurch die Möglichkeit, in einem Nebenjob Geld zu verdienen. Besonders für (künftige) Medizinstudierende bietet sich die Rettungssanitäter-Ausbildung an.
In vielen Bundesländern ist eine Ausbildung als Rettungssanitäter:in die Mindestqualifikation für eine verantwortliche Tätigkeit im Rettungsdienst. Sie befördern erkrankte oder verletzte Personen und unterstützen bei deren Erstversorgung im Notfall. Zu den Aufgaben gehört in der Regel auch das Führen des Krankentransport- oder Rettungswagen. Nach einem Einsatz stellen Sie die Einsatzbereitschaft von Fahrzeug und Ausrüstung wieder her und Erstellen die Dokumentation. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel bei den Hilfsorganisationen, Feuerwehren, privaten Unternehmen, Großbetrieben und kommunalen Arbeitgebern.
Als Rettungssanitäter:in können Sie auch in ehrenamtlichen Einheiten des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes mitwirken. Für Angehörige einer Medizinischen Task-Force des Bundes ist ebenfalls eine Rettungssanitäter-Ausbildung vorgesehen.
Inhalte der Rettungssanitäter-Ausbildung
Die Ausbildung zum Rettungssanitäter erfolgt nach der RettSan-APrVO Schleswig-Holstein und ist bundesweit anerkannt. Sie umfasst 520 Stunden und dauert in Vollzeitform ca. drei Monate. Die Ausbildung beginnt mit 240 Stunden schulischem Unterricht, dem sogenannten RS-Grundlehrgang, an der DRK-Rettungsdienstschule Schleswig-Holstein. Inhalte des Rettungssanitäter-Grundlehrgangs sind unter anderem:
An den schulischen Teil schließen sich 80 Stunden praktische Ausbildung in einer Behandlungseinrichtung (z.B. Krankenhaus) sowie 160 Stunden auf einer Rettungswache an. Die Einrichtungen für die Praxisteile können selbst gewählt werden. Im Rahmen der Komplettausbildung organisiert die DRK-Rettungsdienstschule geeignete Praktikumsplätze.
Die Ausbildung wird durch einen 40-stündigen Abschlusslehrgang zur Prüfungsvorbereitung an der Rettungsdienstschule beendet. An diesen schließt sich direkt die staatliche Prüfung mit einem schriftlichen und einem praktischen Teil an. Nach erfolgreich bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein Zeugnis über die abgelegte staatliche Prüfung zur Rettungssanitäterin bzw. zum Rettungssanitäter
Voraussetzungen
Voraussetzungen für eine Ausbildung an der DRK-Rettungsdienstschule Schleswig-Holstein sind:
Hinweis: Es besteht kein Mindestalter für die Ausbildung. Allerdings verlangen einige Praktikumsstellen aus Günden des Jugendarbeitsschutzes die Volljährigkeit von Praktikanten. Für eine spätere berufliche Tätigkeit als Rettungssanitäter*in ist in der Regel ein Führerschein erforderlich.
Einige Impressionen aus unseren Lehrgängen finden Sie in unserer Bildergalerie.